Ein Jahr Feed your kids!

Wenn ich an den ersten Lockdown vor einem Jahr zurück denke, kann ich eigentlich nur müde (und weise!) lächeln: Fünf Wochen Lockdown! Fünf Wochen lang alle gemeinsam ununterbrochen zu Hause, inklusive Homeoffice, Homeschooling und Kitakindbespaßung. Fünf Wochen, eine halbe Ewigkeit, so schien es mir damals. Und vielen anderen auch. Niemand konnte ahnen, wie lange und zermürbend der Kampf gegen Corona wirklich werden würde. Vielleicht gut so – hätte mir damals jemand die volle Wahrheit gesagt, wäre ich wahrscheinlich durchgedreht.

Inzwischen ist ein Jahr vergangen, und wir sind wieder im Lockdown. Ein Jahr lang mal mehr, mal weniger Corona, mal leichter, mal schwerer, aber immer anders. In diesem Jahr habe ich so viel gelernt wie seit langem nicht mehr. Ich weiß jetzt…

… wie man Salzteig macht. Darum hatte ich mich knapp 9 Jahre lang erfolgreich gedrückt, aber irgendwann greift man auch zum letzten Mittel, um Kinder bei Laune zu halten.

… dass die Ferien der Kinder, denen ich früher mit eher gemischten Gefühlen entgegen gesehen habe (weil ich weiß, dass ich mich spätestens nach der ersten Woche nach Zeit alleine sehne), im Vergleich zu einem Lockdown der Himmel auf Erden sind. Seit Corona ausgebrochen ist, habe ich mich auf jeden Ferienbeginn midnestens genauso gefreut wie die Kinder.

… was Lehrer leisten. Und warum ich keine Lehrerin geworden bin.

… wie man Brot backt.

… dass ein eigener Garten Gold wert ist.

… echt viel über Germanen, Stromkreisläufe und heimische Gehölze. Und die europäischen Hauptstädte sitzen auch wieder perfekt. Alles dank Heimat- und Sachunterricht zu Hause.

… dass man viel mehr aushalten kann, als man meint. Viiiiiiel mehr. Sehr viel mehr. Aber auch, dass irgendwann jeder an seine Grenzen kommt und es gut ist, sich das einzugestehen und Abstriche zu machen.

… wie sehr die Dauerverköstigung zu Hause denjenigen auf die Nerven gehen muss, die nicht gerne kochen oder nicht kochen können. Sogar ich als Köchin aus Leidenschaft komme in den Lockdown-Phasen an den Punkt, wo ich einfach nicht mehr mag.

… wie man bloggt. Corona hat mir tatsächlich den finalen Schubs gegeben um dieses Projekt zu starten, mit dem ich lange geliebäugelt habe. Vor exakt einem Jahr habe ich erstmals auf www.feedyourkids.de gebloggt! Und euer Feedback in den vergangenen Monaten hat mir gezeigt, dass ihr meine Ideen gerne annehmt und das Konzept der intuitiven Familienernährung vielen Erleichterung und Gelassenheit verschafft.

Aus diesem Grund möchte ich euch heute und an dieser Stelle von Herzen danken für eure Treue und euer tolles Feedback auf meine Beiträge! Für mein zweites Blog-Jahr habe ich noch viele Ideen und auch neue Rezepte werde ich bald mal wieder einstellen. Einen absoluten Zeitsparer für die Osterferien gibt es jetzt sofort: meine Ofengemüsequiche ist ein super Resteverwerter und kommt am “Tag danach” quasi als neues Gericht daher!

In diesem Sinne: auf ein weiteres Jahr! Und lasst es euch schmecken!

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